Wie kam ich dazu mich mit meinem Papa zu versöhnen

Der Brief

In jedem Ratgeber, Buch über kreative Möglichkeiten und jedem  Therapeutenkopf steht die wunderbare und oft heilsame Form des Brief Schreibens, wie eingemeißelt.

Ich habe mich lange dagegen gesträubt! 
Weil ich auch nicht wusste, was ich hätte schreiben sollen.
Und das meine Mum dann eventuell eifersüchtig wäre, neidisch und beleidigt tut.

Doch lest selbst.

Meine Geschichte

Meine Geschichte beginnt da, wo das Angestelltendasein endet.
In Berlin, auf der Suche nach einer Klientin von mir.
Irgendwo in einem Wohnblock mit 3 Häusern und Innenhof.

Ich fand zu erst die Verschenke ecke in dem 2.Stock.
Und dann einen der Mieter des Hauses. Dieser konnte mir so ungefähr sagen, wo mein Termin auf mich wartete.
Dazwischen fand ich gute Bücher. Von Hesse mit dem Thema Glück und das Büchlein: "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry".

Nach dem wundervollen Termin, fing ich mit lesen an!
Ich besuchte an diesem Abend einen weiteren Menschen, der mir bis dato unbekannt war und riss mir einige Löcher in die Klamotten, weil wir auf den Kreuzberg kletterten. Die Aussicht lohnte sich!

Ich las dieses Büchlein in der Bahn und auch beim nach Hause fahren.
Ich wechselte zwischen lachen und weinen. Tatsächlich das erste Mal in der Öffentlichkeit!

Dieses Buch mit Harold Fry war so anrührend, dass ich mir dachte:" ich muss jetzt mal meinem Dad schreiben, dass er sich um mich nicht sorgen braucht!"
Als ich am nächsten Tag in einer Pension ausgeholfen hatte und die Besitzer so gestresst waren, wurde mir noch weiter klar, dass mein Dad niemals so gestresst gewesen wäre. Und ich da einen recht guten Fang gemacht habe mit ihm!
Dies ließ mich weiter Tränen vergießen.
Ich schrieb einen Brief vor, in dem ich mich allerdings mehr über die Besitzer der Pension aufregte, als etwas nettes zu schreiben.
Und ich wollte ja keine Drohung aussprechen, so a la: "Wenn du nicht nett bist, kommst du ins Heim!"

Als ich am +übernächsten Tag es doch schaffte, dieses hoch emotionale Buch weiter zu lesen, schnappte ich mir den Füllfederhalter und begann einen richtigen Brief zu schreiben.
Ich hatte mir eine passende Karte ausgesucht. 
Saß am Ufer und notierte was mir die Sonne erzählte.
Zu Hause nutzte ich auch diesen "Versuch" nicht. Sondern schrieb was mein Herz sagen wollte.

Ich weinte auch bei diesen Zeilen.
Stellte noch ein paar Fragen und schickte das Paket ab. Eine Karte mit 2 beschriebenen Blättern, ist schon ein halbes Paket. Zumindest emotional.

2 Tage später hat er sich für den Brief bedankt und geschrieben, dass wir reden werden.

Klar ist mir mulmig! Weil ich mich vorgewagt habe.
Immer wenn mein Herz auf ist, geht das alles so einfach.
Doch die Klauen, die es fest verschlossen und sicher halten wollen, packen immer wieder zu.

Zumindest ist ein Anfang getan.

Ob ich einen Anlass hatte? Es besonders schlecht gelaufen war? Etwas vorgefallen ist?
Nein. Ich lebte mein Leben. Probierte viel aus. Und das bereitete der Familie Sorgen. Und damit ich sagen kann, alles ist ok. Schrieb ich.

Und damit ich auch mal Danke sagen konnte!
Denn ich glaube das hat er nicht so oft gehört, wie er es wohl gern gehabt hätte.

Und wir hatten auch ne harte Zeit, als ich in der Pubertät war!
Und mit meinen neuesten Projekten hatte er mich nicht ernst genug genommen.
Das Vertrauen und der Respekt war auf beiden Seiten wohl eingeknickt gewesen.
Zeit um eine schöne gemeinsame Zeit zu verleben, hatten wir auch lange nicht.

Und all das muss ja nicht sein. Muss nicht zwischen ihm und mir stehen.
Denn ich mag ihn ja! Und er mich.

Und ich hatte mich auch gefragt, warum ich in meinen bisherigen Beziehungen immer so auf Abstand war. Und auf Krawall aus war. 
Die Antwort lag auch daran, dass ich zu wenig Diskussion mit meinem Dad geführt hatte. Und wir einfach über so viele Themen eher geschwiegen, als uns ausgetauscht hatten.
Natürlich auch, weil ich meine Familie in Ruhe lassen wollte.
Und nicht emotional strapazieren,

Dies schrieb ich alles nieder. Und die Antwort war, dass wir reden.
Daher ist mir mulmig. Weil ich darin unsicher bin.
Und ich denke dass geht ihm genauso.
Von daher, bin ich da jetzt einfach ganz vorsichtig. Auch mit mir selbst.

 

 

 


Meine Mission

Selbst wenn wir mit den Personen, die wir eigentlich lieben wollten, verstritten sind, sie tot sind oder Du mit deinem Verstand spürst, dass Dir ein Kontakt nichts bringen wird.
Und dennoch den Frieden in Dir wünscht.

Dann kannst du auch mit Dir arbeiten, damit du in deinem Herzen annehmen kannst, wer dein Papa ist oder war.

Das ist auch wichtig für zukünftige Themen.
Wie Beziehungen führen. Kinder bekommen. Verlässlichkeit, Geborgenheit und Schutz spüren. Sich getragen fühlen. Und sich sicher sein, dass du richtig bist.
Genauso wie du bist! :)

Schreib mich an, wir können gern skypen, oder telefonieren. Falls ein persönliches Treffen zu zeitaufwändig wäre.

Ich begleite und berate Dich gern!

 


1,5 std Beratung, Methodik und Innere Arbeit in Dir

Wir besprechen, was genau bei Dir los ist. :)
Ich sag Dir was genau du tun kannst. Was du brauchst. Und wie du es anstellst, dass du zu deinem emotionalen Ziel kommst!

120,00 €

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